Work in progress...
Gespannt, was als nächstes kommt? Ich auch! Live aus dem Studio sozusagen zeige ich Euch hier, woran ich gerade arbeite.
Ahem, und an manchem arbeite ich schon ziemlich lang, an vielem auch parallel. Aber es ist gerade die Langsamkeit, die mir gut tut.
Oft habe ich eine Idee, die mir dann erst Mal eine Weile im Kopf herumgeht, bevor ich anfange. Während Stricken auch ganz wunderbar zwischendurch, unterwegs, oder auch nebenbei beim Streamen geht, kann ich mich aufs Nähen nur konzentrieren, wenn ich Zeit und Muße habe. Bis zur Fertigstellung vergeht dann manchmal Zeit. Bis dahin nehme ich Euch hier mit und zeige Euch ein paar Zwischenstufen.
Ich habe kürzlich mal wieder eine schöne Mütze fertiggestrickt, für mich ganz untypisch aus einer mehrfarbigen Wolle. Ihr habt ja vielleicht schon gesehen, dass ich einfarbige oder maximal zweifarbige Mützen bevorzuge. Und wenn, dann lieber grafisch gemustert. Verlaufsgarne mag ich eigentlich nicht so, das wird mir meist zu unruhig, aber vielleicht muss ich damit einfach noch mehr experimentieren. Bei dieser Zopfmuster-Mütze habe ich noch einen Mohairfaden mitlaufen lassen, dadurch dräng sich der Farbverlauf nicht ganz so in den Vordergrund. Das Zopfmuster gefällt mir sehr, jetzt muss ich mich nur noch entscheiden, ob ich den Aufschlag nach außen oder nach innen haben will, bevor ich die Mütze fertigstellen kann.
Ich habe außerdem mal versucht, Wolle zu spinnen, einfach nur so aus Neugierde. Das wird sicherlich nicht meine Lieblingsbetätigung, und es dauert auch ganz schön lange, auch wenn ich jetzt den Dreh im wahrsten Sinne des Wortes raus habe (kommt das eigentlich daher? Viele Begriffe und Wendungen kommen ja tatsächlich vom Spinnen oder Kleidung herstellen, verhaspeln z.B.. Das finde ich immer spannend und beschert einem schöne Aha-Momente). Mal sehen, was ich damit machen werde.
Außerdem habe ich noch einen Loop zu meiner rosafarbenen Magnolia-Mütze gestrickt, aber so 100% zufrieden bin ich nicht, daher zögere ich noch, was das Vernähen betrifft.
Ich tüftele derzeit an einer Art Jeansjacke mit Biesen, aber da ist gerade die Luft etwas raus. Ich habe den Brustabnäher in die Taille verlegt und dann auf die Biesen verteilt. Soweit, so gut. Aber leider ist die Corona-Zeit an mir nicht spurlos vorbei gegangen, trotz aller Bemühungen. Deswegen ist die Jacke jetzt ein klein wenig zu eng!! Nicht dramatisch viel, aber genug, um meinen Enthusiasmus für dieses Projekt etwas zu dämpfen, und bald ist es eh zu kalt für solche Jacken. Nächstes Jahr zum Frühjahr vielleicht :-)
Upcycling is ja in aller Munde und auch etwas, was mich umtreibt. Ich hatte genau 1 weißen T-Shirt im Schrank, ein Basic eben. Und, na klar, ca. 2 Wochen, nachdem ich es gekauft hate, war vorne ein Fleck drauf! Perfekt, ich hatte eh schon seid einiger Zeit so eine Idee, die ich in die Tat umsetzen wollt, hatte aber keine Lust, dafür extra ein Shirt zu kaufen. Mehr dazu bald!
Die mit Blumen bestickte Jacke habe ich im ersten Lockdown angefangen, ich wollte den türkischen Knotenstich ausprobieren, der diese lustigen, flauschigen Oberflächen produziert. Eigentlich bin ich fast fertig mi dem Sticken, aber ich müsste erst mal die Paspeltaschen einnähen, bevor es weitergeht :-( Ich mag Paspeltaschen nicht so gern, weil man da so super akkurat arbeiten sollte, damit es so richtig gut wird. Ich bin nicht so akkurat, ich muss mich dazu immer etwas zwingen und mir Zeit nehmen. Deswegen liegt die Jacke nun schon eine Weile, obwohl das Futter und alles bereits zugeschnitten ist. Es sind NUR die Taschen, die mich aufhalten.
Außerdem experimentiere ich mit einem zugegebenermaßen nicht ganz akkuraten Sashiko-Stich, um Oberteile mit Statements zu versehen. Ich mag Statement-Shirts gerne unter Blazern, aber oft gefallen mir die Texte oder die Gestaltung nicht. Daher habe ich angefangen, die Wörter einfach aufzusticken. Bis jetzt gefällt es mir ganz gut, ich weiß noch nicht, ob/wie ich die Fäden vernähe, oder ob ich sie einfach hängen lassen soll.
Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich hasse es, am Ende Zillionen von Fäden vernähen zu müssen, nachdem ich etwas fertig gestrickt habe. Mir wurde mal der Tipp gegeben, dass ich doch die Fäden sofort vernähen könnte, spätestens nachdem ein Teil fertig ist. Das hat für mich jedoch ein paar entscheidende Nachteile: Wenn man die Fäden vernäht, lässt sich das Teil schlecht aufribbeln, falls man doch einen Fehler gemacht hat. Auch das Recyclen von Garn is schwer, wenn alles so fest vernäht ist. Wenn immer möglich, vernähe ich daher gar nicht, sondern fixiere die losen Fäden mit anderen Methoden. Hier zeige ich Euch, wie ich Fäden bevorzugt verschwinden lasse, sortiert nach verwendeten Materialien. |
I don't know how you feel, but I hate hate hate to weave in all the lose ends once I am finished a knitted item.
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