Vielleicht haben einige es ja bemerkt: Für eine gaaaanz kurze Zeit gab es hier auf der Website einen Link zu meinem Instagram-Account, den ich um die Weihnachtszeit herum gestartet habe und heute wieder gelöscht habe.
Primärer und unmittelbarer Grund dafür war die Nachricht, dass Meta "vor dem Hintergrund einer sich verändernden rechtlichen und politischen Landschaft" die Diversitätsprogramme abschafft. Soll heißen: Weil die Republikaner das gefordert haben, werden diese Programme, die die Gleichstellungen u.A. von Menschen mit Behinderungen fördern sollen, gestrichen. Außerdem sollen Inhalte auch nicht weiter auf Wahrheitsgehalt geprüft werden.
Das hat für mich nur noch einmal bestätigt: Ich und die (A-?)sozialen Medien, wir passen einfach nicht zusammen. Ich habe den Account in einem Anflug von "Wenn man Bekanntheit erlangen und erfolgreich sein will, dann kommt man um Insta und Co nicht herum" angelegt, nur um gleich mit einem flauen Gefühl belohnt zu werden. Seit wann ist es sinnvoll, das zu tun, was alle tun, nur weil es alle tun? Dass sich der Konzern nun so schnell bei Trump einschmeichelt (mal freundlich ausgedrückt) und keinerlei Rückgrat beweist (nicht dass es mich überrascht...) zeigt mir nur noch einmal, wie dieses System tickt. Daran will ich mich nicht beteiligen. Wer es noch nicht gesehen hat: Ich kann die Serie "Evil" nur wärmstens empfehlen :-)
Unabhängig davon denke ich, dass Insta und Co nicht nur nicht zu mir passen, sondern auch nicht zu dem, was ich hier eigentlich machen will. Heyy Oskar steht für Handgemachtes, und das ist nun einmal ein langsamer Prozesse. Und das ist doch eigentlich das schöne daran, nicht wahr? Wir suchen doch die Entschleunigung? Deswegen erlebt Handgemachtes doch gerade eine Renaissance, weil Zeit eben das einzige Luxusgut ist, das man nur schwer industrialisieren kann.
Da passt "wisch und weg" auch einfach nicht ins Konzept, und für die 2 Sekunden Aufmerksamkeit ist mir dann meine Zeit auch zu schade. Mal abgesehen davon, dass ich das in der geforderten Taktung sowieso nicht bedienen kann. Denn Handgemachtes kostet Zeit. Auch, wenn es scheinbar schneller (= billig) in ärmeren Ländern produziert wird.
Und damit das hier nicht nur negativ wird (ich will Euch ja nicht das Wochenende verderben :-) ): Hier jetzt schon mal ein sneak preview auf mein Irish Crochet. Das ist mehr so eine Nebenbeschäftigung, die Möglichkeiten sind unendlich, und mir fallen immer weitere Blütenmotive ein. Nicht alle werden was, aber die, die mir gefallen, häkele ich dann gleich mehrfach. So wie in der Natur eben: Eine Blumenwiese! Macht sehr viel Spaß und man kann es gut mitnehmen (Wartezimmer aller Art, Zug,...), ein schönes Projekt für Zwischendurch.
In diesem Sinne: Euch noch ein geruhsames Wochenende! Macht was Schönes!
LG Anne Sophie
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Stoffnotizen (Sonntag, 12 Januar 2025 11:42)
Sehr interessant, dass es ein dezidiertes Irisches Häkeln gibt, wobei mir WIkipedia nun auf entsprechende Nachfrage auch noch Variationen davon aufzeigte! Frohes neues Jahr noch und frohes Schaffen und Häkeln :-) Liebe Grüße!